Mein erstes Mal… Meditation

von | 31.03.2017 | 0 Kommentare

Ich habe es getan. Wow. Einfach so.

Ich habe meditiert.

Eigentlich wusste ich schon lange, dass ich mal meditieren möchte. Und wie es ging, wusste ich auch. Nur die Zeit habe ich mir nie dafür genommen. Immer, wenn ich mich nach meditieren fühlte und die Zeit dazu hatte, bin ich auf Yoga ausgewichen. Denn als dauernd rotierendes Mitglied unserer Leistungsgesellschaft habe ich es mir angewöhnt, freie Zeit immer zielführend zu nutzen.

Aber Meditation führt zu nichts. Es führt nur zu mir selbst – und ganz ehrlich, ich bin doch schon bei mir. Muss nur manchmal durchatmen und dann geht das schon. Das dachte ich zumindest.

Wie wohl jeder, der diesen Text hier liest, habe ich bereits mehrmals darüber nachgedacht, nicht zu denken. Und festgestellt, dass das nicht möglich ist. Allerdings stimmt das nicht. Man kann an gar nichts denken, wenn man sich nur entsprechend bemüht.

Ich begann also im Lotus-Sitz auf dem Boden. Da es nach der Schließung des Einzelhandels unter meiner Wohnung auf dem Boden immer recht kalt ist, habe ich meine Yoga-Matte als Kissen verwendet.

Wichtig soll wohl sein, gemütlch zu sitzen, aber nicht zu liegen, damit die Energie laufen kann. Und tatsächlich: In einem aufrechten Lotussitz kann ich stundenlang sitzen. Ich brauche keine Wechsel der Beinpositionen wie in anderen Sitzpositionen.

Ich brauchte kein “Ommmmm…” und auch keine sich berührenden Handflächen vor der Brust. Ich spürte auch kein Bedürfnis, dass sich Daumen und Zeigefinger berühren – wie man es beim Nachäffen buddhistischer Mönche als Kind so oft getan hat, ohne zu wissen, was man da tat.

Wie sich herausstellte, war mir lediglich wichtig, dass meine Handflächen nach oben zeigten. Nicht streng parallel zur Wanddecke, aber ich wollte die Handflächen nicht auf meinen Knien ablegen, sondern die Handrücken.

Ich merkte erst überhaupt nicht, wie ich langsamer und tiefer atmete. Ich konzentrierte mich nur auf die Atmung, so wie man es machen sollte. Einfach nur auf die Atmung konzentrieren. Für Anfänger, so sagt man, hilft es, die Atemzüge zu zählen. Mir fiel es aber leicht, also das mit dem Konzentrieren. War ich vom Langhanteltraining und allen voran vom Yoga bereits gewöhnt.

Und dann plötzlich habe ich alles und nichts gespürt, und zwar gleichzeitig. Ich habe die Verspannungen und Shcmerzen meines Körpers wahrgenommen. Und gleiczeitg habe ich gemerkt, dass meine Ohren nicht mehr angestrnegt nach einem Geräusch meiner Umgebung suchen, denn es war leise. Mein Gehirn hat sich mit der Stille sowie den Geräuschen der Atmung zufrieden gegeben.

Diese Erfahrung mit Meditation war ganz merkwürdig. Denn ich habe beim Schrieben dieses Teetextes das Gefühl, ich hätte gar keine Erfahrung gemacht. Weil ich irgendwie weg und gleichzeitig da war.

Ich weiß eines ganz sicher: In Zukunft möchte ich mich noch mehr mit Meditation beschäftigen und bin gespannt, ob ich dazu später klarere und besser beschriebendere Worte finden kann.

Was dir, lieber Teetextleser, allerdings an dieser Stelle klar sein sollte: Es ist eine Erfahrung, die dich erkennen und spüren lässt, wenn du dich darauf einlässt. Außerdem bist du danach irgendwie gereinigt. Klingt nach komischem Esoterik-Kram, aber es stimmt wirklich.

Die Erkenntnisse, die ich aus meiner ersten Meditation mitgenommen habe, behalte ich allerdings vorerst für mich.

Nur so viel sei gesagt: Wenn man Kopfschmerzen hat, findet man durch Meditation heraus, warum man Kopfschmerzen hat und wie man sie lindern kann.

Letzteres war mir ein Bedürfnis, das noch gesondert zu erwähnen. Probiert Meditation, am Besten vorher und nachher gepaart mit einem grandiosen Tee.

Weißen Jasmin habe ich gerade nicht da, also habe ich heute Kräutertees mit Eukalyptus getrunken. Als wohlriechender Tipp am Rande J

Alles Liebe,

Kia



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