Moin, Literatur! [Literaturcamp Hamburg 2018]

von | 19.09.2018 | 2 Kommentare

Am 15. und 16. September 2018 hat das Literaturcamp Hamburg stattgefunden. Es wurde in diesem Jahr zum ersten Mal veranstaltet, und hinter der Idee und Umsetzung stecken Mareike von Crow and Kraken und ihr riesiges Team.

Besonders am Literaturcamp Hamburg war für mich das Awareness-Team. Durch die Zwischenfälle, die in Heidelberg geschahen, halte ich ein solches Team inklusive Code-Wort („Ist Lisa noch da?“) und Notfall-Telefonnummer, die auf allen Toiletten ausgehangen wird, nicht nur für eine klasse Idee, sondern für notwendig. Ich habe mich durch und durch sicher gefühlt in Hamburg, und das lag auch daran, dass wir auf unseren Namensschildern markieren konnten, ob wir umarmt werden wollten und mit welchem Pronomen wir angesprochen werden wollten. Das alles hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben.

In diesem Blogartikel über das Literaturcamp Hamburg möchte ich allerdings vorrangig die Inhalte der Sessions zeigen. Dass ein Literaturcamp ein großes Buchmenschen-Familientreffen ist und ich nirgendwo sonst von so vielen Leuten zum Reden und Knuddeln aufgefordert werde, ist inzwischen bekannt. Ich habe mich ein bisschen übernommen, zu wenig geschlafen, zu viele Menschen gehabt, und am darauffolgenden Montag habe ich einfach mal meinen Mittagsschlaf bis 19 Uhr ausgereizt. Also: Alles wie immer, starten wir mit den spannenden Inhalten!

 

Inhaltsverzeichnis der Session auf dem Literaturcamp Hamburg

Ein winziger Disclaimer noch vorweg: Ich zeige in diesem Blogartikel über das Literaturcamp Hamburg Sketch-Notes, die ich während der Sessions angefertigt habe. Ich erlaube dir, meine Scans weiter zu verwenden. Wichtig ist, dass du sie nicht bearbeitest (Farbkorrektur, Zuschnitt etc.) und mich als Urheberin mit einem Link zu diesem Artikel verlinkst.

Mit freundlicher Genehmigung von Kia Kahawa / Quelle: <a href=”https://kiakahawa.de/2018/09/18/literaturcamp-hamburg-2018/” target=”_blank”>

 

Weiterbringen auf hohem Niveau [Samstag]

Am Samstag habe ich insgesamt vier Sessions besucht. Warum nur so wenig? Nun, die erste Session über Sketchnotes ging von 12 bis 13 Uhr, dann gab es auch schon Mittagessen. Im Anschluss habe ich von Kristina Langenbuch etwas über Literatursessions von 14 bis 15 Uhr gehört und danach eine private Doppelsession von 15 bis 17 Uhr gehabt. Zum Schluss war ich bei der Kommunikations-Session von Babsi und Jen bis 18 Uhr.

 

Sketch-Notes

Ania Groß kenne ich schon seit dem BarCamp in Hannover. Auf dem Literaturcamp Hamburg habe ich sie wieder getroffen.
Damals im Mai habe ich es sehr bereut, ihre Sketchnotes-Session nicht mitbekommen zu haben. Ich war zu beschäftigt mit anderen Themen und dem freien Networking, was ich zugegebenermaßen zwischen Themen wie Adwords oder E-Mail Marketing Automation sehr intensiv betrieben habe. Im Sommer war ich mit Ania schließlich auf der CeBit in Hannover, habe Maget und andere Hannover-Leute mit coolem Mindset getroffen, und da waren sie wieder: Die Sketch Notes. Bei Vorträgen kritzelte Ania nur so drauf los, nur um dann formvollendete Sketch Notes auf dem iPad zu haben.

Ich dachte mir immer, es sei unfassbar schwierig, so schöne kleine Zeichnungen anzufertigen, sie mit Text sinnvoll zu nutzen und dazu gleichzeitig noch den Platz ausreichend zu nutzen. Aber Ania Groß hat mich eines anderen belehrt: Innerhalb der ersten 45 Session-Minuten des Literaturcamps Hamburg habe ich alles gelernt, was ein Anfänger braucht, um Sketch Notes anzufertigen (und auf einem Blog zu veröffentlichen).

Ein kurzer Hinweis noch an dieser Stelle: Die Kolorierung habe ich frei Schnauze mit Copic-Imitaten in meiner Unterkunft gemacht. Wenn das also katastrophal falsch oder unansehnlich für dich ist: Ist nicht Anias Schuld 😉

Sketch Notes auf dem Literaturcamp Hamburg

Gelernt habe ich unter anderem, dass man für Sketch Notes nicht viel mehr zeichnen können muss als Bögen, Wellen, Zacken, Kreise, Dreiecke und Linien. Vielleicht noch eine Schnecke oder Schlaufe, aber das war’s dann auch schon. So bastelt man aus den Buchstaben O, i und M ein Fahrrad, aus O, z, m und u wird eine Glühbirne. Klasse!

Wichtige Regeln, die ich gelernt habe, sind die Folgenden:

  • Nach drei Worten Zeilenumbruch!
  • Kurze Absätze
  • Nur eine Idee pro Kästchen
  • Erst die Schrift, dann der Rahmen!
  • Keine Sketch Note ist falsch!
  • Rahmen machen alles hübscher!
  • Wer langsam und bewusst schreibt, schreibt leserlich
  • Nicht stricheln. Ist der Stift einmal auf dem Papier, wird er auch weitergeführt.

That’s it. Alles, was ich gelernt habe. Geäußert hat sich mein neues Können gleich in den ersten Mitschriften. Für die allerersten Sketch Notes meines Lebens gar nicht mal schlecht.

Zu empfehlen ist fürs Sketchnoting an dieser Stelle noch thenounproject.com. Wenn du nicht weißt, wie du einen bestimmten Gegenstand zeichnen sollst, gibt dir diese Website Tipps zum Abmalen.

Was hat mit die Sketchnote-Session auf dem Literaturcamp Hamburg gebracht?

Ich möchte in Zukunft bei Rezensionsbüchern „mitschreiben“. Durch Sketch-Notes wird es mir leichter fallen, einen Überblick über meine Meinung, Zitate, unverzeihliche Fehler und tolle Stellen zu behalten. Dafür möchte ich mit ein blanko Heft organisieren und es als Rezensions-Sketch-Note-Ding führen. Mal sehen, wie sich das auf meine Rezensionen beim Buchensemble auswirkt.

 

Literatur-Agentur

Weiter ging es mit der Session zum Thema Literatur-Agentur. Schon kurz vor der Veranstaltung war ich so durch den Wind, dass ich mir den Titel der Session nicht gemerkt habe. Daher dachte ich, es ginge darum, wie ich eine Agentur begeistern kann. Damit habe ich am Samstag auf dem Literaturcamp Hamburg die erste Session besucht, an die ich Erwartungen hatte. Kristina Langenbuch hat meine Erwartungen zwar nicht erfüllt, konnte mich aber in eine andere Richtung vollends begeistern. Es ging unterm Strich weniger darum, eine Agentur mit der eigenen Einsendung zu begeistern, sondern darum, was eine Agentur überhaupt macht und warum sie tut, was sie tut – und dabei ging Kristina über die Kernleistung hinaus. Mein Wissen über Agenturen hat sich in dieser Session großartig ausgebreitet. Ich teile gerne mein sketchnotiges Wissen mit dir:

Literatur-Agentur Session auf dem Literaturcamp Hamburg

Ein paar Worte möchte ich aber selbst erklären. Der Agent bekommt 15 – 20 % vom Autorenhonorar, das war mir soweit klar. In und nach der Session hatte ich aber die Möglichkeit, die Literaturagentin zu fragen, wie sich das lohnen kann. Wenn Autoren schon so wenig an ihren Büchern verdienen – wie können dann Literaturagenturen überleben? Auf diese und andere Fragen gab Kristina Antworten.

Darüber hinaus habe ich gelernt, dass Agenturen auch beim Streit mit Lektoren helfen und vermitteln können, und dass ein Buch im Idealfall „versteigert“ wird, weil mehrere Verlage Angebote machen. Die Angebote bestehen nicht nur aus Tantieme und Vorschuss, sondern auch aus Marketing-Möglichkeiten wie dem Platz in der Verlagsvorschau.

Am besten sei man als Autor dran, wenn man jung und „unverbraucht“ ist, eine nennenswerte Reichweite in den sozialen Medien hat und idealerweise noch kein Debüt hatte.

Was hat mit die Literaturagentur-Session auf dem Literaturcamp Hamburg gebracht?

Ich für meinen Teil habe mit dieser Session nicht nur Wissen, sondern auch eine potentielle Adresse für meine utopischen und dystopischen Werke als SF-Autorin gewonnen. Ein sympathischer Kontakt und Tipps aus dem Nähkästchen sind Gold wert!

 

Kommunikation

Die vierte und letzte Session auf dem LitCamp-Samstag kam von Jen und Babsi. Die beiden knuffigen Buchmenschinnen liebe ich ja eh, also konnte es nur gut werden. Die Session zum Thema Kommunikation sollte uns beibringen, wie wir richtig zuhören und kommunizieren, und wie wir es in unseren Büchern bewusst falsch machen, damit spannende Konflikte entstehen.

Als Babsi und Jen ihre Session am Vormittag vorgestellt hatten, war ich sofort Feuer und Flamme für das Thema: Einerseits habe ich besonders im Internet Kommunikationsprobleme und drücke mich, ohne es zu wissen, völlig falsch aus, sodass ich anderen auf den Schlips trete, das Fettnäpfchen zerstöre und noch jemanden dabei angreife (da will mir noch einer sagen, Multitasking sei unmöglich!) – und andererseits nerven mich sämtliche Film- und Buchplots, die darauf fußen, dass irgendwer irgendwem etwas nicht sagen kann oder nicht zugehört hat. Es konnte also nur gut werden. Wie es dann wurde, siehst du in der Sketch-Note. Wie oben bereits erwähnt: Weiterverbreitung mit Verlinkung und Namensnennung erlaubt und erwünscht.

Kommunikation Session auf dem Literaturcamp Hamburg

Eins noch vorweg: Babsi studiert Psychologie und beginnt diesen Oktober ihren Master-Studiengang. Jen ist Pädagogin. Wenn ich nicht von den beiden etwas in Sachen Kommunikation lernen kann, dann kann mir das keiner beibringen.

Und es hat geklappt! Wir haben über aufnehmendes Zuhören und Pseudo-Zuhören gesprochen. Ich habe ein paar Kniffe gelernt, durch die die Kommunikation vor allem mit Freunden, die meinen Rat suchen, nicht mehr so unangenehm wird. Beispielsweise habe ich immer das Gefühl, sofort etwas sagen zu müssen, dabei empfehlen Babsi und Jen ausdrücklich einen Moment des Schweigens. Besonders gefallen hat mir auch die Zusammenfassung der gewaltfreien Kommunikation (auf der Sketch-Note mit GFK markiert). Das Hörbuch geistert schon lange auf meiner Festplatte rum. Die Erkenntnisse daraus sind sehr hilfreich.

Gewaltfrei kommuniziert man mit:

  • Einer Beobachtung, die man schildert
  • Der eigenen Emotion, die man ausdrückt
  • Einem Bedürfnis, das man formuliert
  • Und einer Bitte

Richtig geflasht hat mich die Session ab dem Punkt: „Was ist ein Gefühl?“. Ich habe keine Ahnung, was ein Gefühl ist, fühle eigentlich im Alltag auch nicht, und Babsi hat es geschafft, Gefühl von vorwurfbelasteter Zustandsbeschreibung (Oder, Babsi, nenn mir ein cooleres Wort dafür :D) zu unterscheiden.

Was hat mit die Kommunikations-Session auf dem Literaturcamp Hamburg gebracht?

Ich kann gar nicht sagen, welchen konkreten Benefit ich durch Jen und Babsis Kommunikations-Session habe. Es geht hierbei nicht um ein großes „Aha!“-Erlebnis, wie ich es in den vorherigen Session hatte. Vielmehr haben die beiden an gewissen Stellschrauben gedreht und ich habe das Gefühl, einige Dinge etwas besser machen zu können. Es ist mir ohnehin lieber, kleine Erfolge zu haben und diese langfristig umzusetzen und auszubauen, als durch ein großes einschneidendes Erlebnis alles von 0 auf 100 verbessern zu wollen und daran dann zu zerbrechen.

 

Sessions, die ich am LitCamp-Samstag verpasst habe:

Insgesamt fanden 21 Sessions am LitCamp-Samstag statt. Die folgenden Tweets können dir einen Einblick geben in die Themen, die auf dem Literaturcamp Hamburg sonst noch thematisiert wurden. Entsprechend kannst du den Leuten auf Twitter folgen, deren Blogs abchecken und findest sicherlich noch die ein oder andere Zusammenfassung dieser Art.

Lesungen auf dem LitCamp Hamburg 2018

Der Quality Sunday [Sonntag]

Sonntag begann für mich mit einem verspäteten Fußmarsch zur Bahn, in der ich von Niendorf bis zum Hauptbahnhof meine eigene Session vorbereitete. Aus meinem DKZV-Artikel habe ich eine allgemeine Info-Session gemacht, in der ich Namen genannt und aus dem Nähkästchen geplaudert habe. Bei gewissen Dingen habe ich um einen Twitter-Stopp gebeten, um mich nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Die Teilnehmer und ich waren – so scheint es – sehr zufrieden mit meiner Session, und ich habe eventuell eine neue Idee. Wie wäre es, wenn ich ein Lorem-Ipsum-Manuskript an diverse DKZV schicke…? Ääähm, ja. Egal. Weiter geht’s.

 

Blogger als Dienstleister für Verlage?

Luise von aufgeblaettert.de und Jennifer von Lesen in Leipzig haben am Sonntag eine Session zum Thema Zusammenarbeit von Bloggern und Verlagen gegeben. Luise hat dabei hauptsächlich die Sicht des Verlages vertreten und Jennifer die Sicht des Bloggers. Herausgekommen sind zwei Säulen des Kooperation, die ineinandergreifen wie Zahnräder. Wie gehabt: Sketch-Note gerne mit Verlinkung und Namensnennung unbearbeitet weiterverwenden.

Blogger und Verlage Session auf dem Literaturcamp Hamburg

Was hat mit die Blogger-Session auf dem Literaturcamp Hamburg gebracht?

Ich schätze den Kontakt zu Jennifer und Luise sehr. Nach der Session ist für mich eine Frage offen geblieben, die ich den beiden stellen möchte, sobald ich ihnen den versprochenen Fotoabzug der Sketch-Note geschickt habe. Diese möchte ich aber nicht öffentlich machen, bevor sie nicht beantwortet wurde. Ich denke auch nicht, dass ich eine „so ist es“-Antwort erhalten werde, sondern eine Diskussion, vielleicht mit Interviews hintenan herausfordere. Insgesamt hat mir die Session ähnlich wie Babsis und Jens Kommunikations-Session viele kleine Infos gebracht. Diese vielen kleinen Infos werden mich im Bereich Rezensionen wachsen lassen, haben mich für das Buchensemble und den Buchblogteil von Show, don’t Tell inspiriert, und dass Books on Demand Rezensionsexemplare verschickt, war mir total neu! Mein Fazit zu dieser Session: Viel Neues, viele kleine Erklärungen, die mich in kleinen Schritten in vielen Gebieten weiterbringen.

 

epub 2 vs. Epub 3

Die nächste Session am Sonntag auf dem Literaturcamp Hamburg war von Ingeborg von der eBookerei. Es ging um technisches Zeug, um calibre, Sigil, InDesign, Satz und Tabellen, um html, css und die Vorzüge eines schönen E-Books. Ich möchte dich als Leser nicht mit diesen Infos langweilen. Wer sich doch für diese doch eher fortgeschrittenen Themen interessiert, kann hoffentlich etwas aus der Sketch-Note für sich mitnehmen.

Technische Session über das Format .epub auf dem Literaturcamp Hamburg

Was hat mit die Blogger-Session gebracht?

Intuitiv habe ich mir gewünscht, Hanover’s Blind zu verschieben und das E-Book länger zu bearbeiten und besser zu machen. Was ich gelernt habe, kann ich hoffentlich bis zum Veröffentlichungstermin umsetzen, um ein schönes, barrierefreies und einwandfrei programmiertes E-Book hinzukriegen. Wish me luck!

 

 

Epische Sätze

Auch die vorletzte Session des LitCamp-Sonntags möchte ich inhaltlich nicht auf ein Fazit runterbrechen. Es war ein schönes Gespräch unter etwa 12 Frauen, die gesammelt und diskutiert haben. Ich hoffe, die Sketch-Note verrät, was du erfahren möchtest 😉

Epische Sätze auf dem Literaturcamp Hamburg

 

Liebesromane: Immer gleich?

Die letzte (Teil)session auf dem Literaturcamp Hamburg war, abgesehen von der Abschlusssession für alle, eine Diskussion über Liebesromane. Anna von Ink of Books, Jen, Bianca die Literatouristin, Katania (@RGAdventures), Kristina und einige andere haben klasse Themen und Ansichten auf den Punkt gebracht.

Als Leserin, die eigentlich „Liebesromane sind lahm und immer gleich“ dachte, wollte ich hauptsächlich zuhören und lernen, und meine Energie (Kopfweh!) hat mich eh zum Schweigen gezwungen. Was ich mitbekommen habe, hat mich enorm bereichert. Spätestens, nachdem ich „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ gelesen habe, bin ich dem Genre übrigens eh nicht mehr wirklich abgeneigt. Jetzt möchte ich (guten!) Liebesromanen immer mal wieder eine Chance geben.

Liebesromane auf dem Literaturcamp Hamburg

Derzeit ist meine Herausforderung tatsächlich, eine Liebesgeschichte zu schreiben. Für eine Anthologie mit dem Thema „Happy End“ möchte ich mich endlich wieder an diesem Genre ausprobieren, das ich zuletzt als Teenager „beherrscht“ oder wenigstens begeistert konsumiert habe. In der Diskussion sammelten die Teilgeberinnen auf dem Literaturcamp  Hamburg, weshalb nicht alle Liebesromane gleich sind. Hier ein Auszug der Fragen, die die Liebesgeschichte spannend machen (können):

Möchte ich meinen Helden am Boden sehen? Will ich den Protagonisten stark und glücklich sehen? Ist ein Happy End ohne Zusammenkommen möglich? Wie viel Kribbeln gibt mir das Buch? Kann es ein Open End geben? Wie ist der Charakter der Liebenden? Was ist mit der Charakterentwicklung?

All das sind Gedanken, die mir nicht aus dem Kopf gehen, und die mir Lust auf mehr machen. Wenn du mir einen Kommentar schreiben magst, empfiehl mir doch mal einen richtig guten Liebesroman.

 

Was hat mit die Liebesroman-Session auf dem Literaturcamp Hamburg gebracht?

Achtung, Mindblowing! Jen hat etwas gesagt, was mich vom Hocker gehauen hat. Wir hören Freunden und Verwandten gerne zu, wenn sie erzählen, wie sie mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zusammen gekommen sind. Aber wir lesen es nicht gern, bezeichnen es als seicht, trivial, immer gleich und unrealistisch. Wieso?! Darauf hatte ich wie viele keine Antwort und habe mich schlagartig an die Zeit zurück erinnert, in der ich Liebesgeschichten und auch -filme sehr mochte. Ich denke, meine persönliche Liebesroman-Blockade liegt daran, dass ich die romantischste und schönste Geschichte der Welt im echten Leben mitgestalten darf. Aber ich denke auch, dass die Blockade ein bisschen aufgeknackt wurde. (Zumal in meinem Buch „Irre sind menschlich“ auch etwas Romantisches vor sich geht.)

 

Sessions, die ich am LitCamp-Sonntag verpasst habe:

Fazit zum Literaturcamp Hamburg

Ich habe vom Literaturcamp Hamburg nicht viel erwartet, war es doch das erste LitCamp dieser Crew. Aber was ich bekam, hat alles übertroffen, was ich mir zu träumen gewagt hätte. Wer nicht weiß, dass es das erste LitCamp Hamburg war, würde das nicht sofort glauben und mehrjährige Erfahrung der Veranstalter in die Orga interpretieren. Wer es also verpasst hat, sollte beim nächsten Mal unbedingt dabei sein. Ich lehne mich dabei vielleicht etwas weit aus dem Fenster, aber das Literaturcamp Hamburg steht dem in Heidelberg in nichts nach. Chapeau!

Alles Liebe,

Kia



2 Kommentare

  1. Babsi

    Ein wirklich toller Beitrag und so schön ausführlich! Die Sketch Notes sind eine feine Sache, die Session werde ich auf jeden Fall noch im Livestream nachschauen. Bei dir sieht das gleich übersichtlich und gut verständlich aus!

    Es freut mich auch, dass dir Jens und meine Session gefallen hat. Rozenberg nennt die vorwurfenthaltenden Gefühle einfach “Pseudo-Gefühle” oder “Nicht-Gefühle”, weil man sie zwar mit “Ich fühle mich…” beginnen kann, aber sie eigentlich bereits ein Handlung eines anderen beinhalten. 🙂
    Wenn du das Hörbuch eh auf der Festplatte hast, hör unbedingt mal rein!

    Ich fand das Litcamp Hamburg auch wirklich großartig und rundum gelungen. Die sechsstündige Zugfahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt!

    Viele liebe Grüße :-*
    Babsus

    Antworten
  2. Moni2506

    Wow, was für ein toller und ausführlicher Bericht zum Litcamp in Hamburg. Schön, dass du so viel mitnehmen konntest und deine Sketchnotes sind auch klasse geworden.
    Ich war dieses Jahr an dem einen Tag irgendwie etwas überfordert. Ja, ich habe auch einiges mitgenommen, aber ich konnte das nicht so wirklich in einem Bericht zusammenfassen. Nächstes Jahr versuche ich es besser zu machen.

    LG, Moni

    Antworten

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