Was die Sonne mit deinem Erfolg zu tun hat

von | 21.04.2021 | 0 Kommentare

Die Geschichte von Eulen und Lerchen hat etwas mit dem Biorhythmus zu tun. Aber wie nutzt man den Biorhythmus als Selbstständige oder Unternehmer*in? Ich gehe in diesem Artikel darauf ein, was die Sonne mit deinem Erfolg zu tun hat, wie unser Körper funktioniert und was dir das bringt.

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Biorhythmus für Fortgeschrittene

Ich gehe zwar auf die Grundprinzipien von Biorhythmus und den Klassifizierungen von Eulen und Lerchen ein, aber ich setze ein bisschen Wissen voraus. Schau dir mal die folgende Liste an: Wie viel davon hast du schonmal irgendwo aufgeschnappt? Ich bin sicher, es ist eine Menge.

  • Es gibt Eulen und Lerchen.
  • Zwischen Eulen und Lerchen gibt es ein Spektrum.
  • Eulen arbeiten abends gut.
  • Lerchen springen aus dem Bett und sind einsatzbereit.
  • Jugendliche sind eher euliger; der Biorhythmus verändert sich im Laufe des Lebens in geringem Maß.
  • Der Beginn der ersten Schulstunde liegt vor dem natürlichen Tagesbeginn der Schüler*innen.
  • Die meisten Menschen sind Eulen.

 

Aber was genau steckt dahinter? Das habe ich mir in „Zeit – Der Stoff, aus dem das Leben ist. Eine Gebrauchsanleitung“ von Stefan Klein angelesen.

 In unserem Körper haben wir Zellen, die wiederum eine Art Uhr haben. Die Zelluhr. Außerdem haben wir Gene, die Proteine herstellen. Diese Proteine zerfallen aber nach etwas mehr als 24 Stunden wieder. Unsere Zelluhren orientieren sich an den Proteinen. Zusätzlich haben wir da noch das Gehirn: Es ist unsere Zentraluhr, die unabhängig vom Tageslicht ungefähr alle 24 Stunden elektrische Impulse aussendet.

Der körpereigene Rhythmus dauert aber nicht zwangsläufig 24 Stunden. Es ist eher so, dass unsere innere Uhr nachgeht. Zwischen 24 und 24,5 Stunden ist für unseren Körper ein Tag. Eulen sind hier eher in Richtung 24,5 Stunden unterwegs. Das heißt, theoretisch würde eine Eule jeden Tag eine halbe Stunde später aufstehen und später schlafen gehen und irgendwann einen komplett anderen Schlafrhythmus haben als die Lerchen. Denn der Rhythmus von Lerchen liegt dagegen eher nah an den 24 Stunden.

Wenn die innere Uhr von Eulen also nach geht, brauchen Eulen morgens erst einmal etwas Zeit. Das Gehirn stellt mit dem Tageslicht die Uhr neu, und das sorgt dafür, dass Eulen morgens noch nicht ganz da sind.

 

Kia und der innere Wecker

Ich war lange Zeit auf der Suche nach Methoden, effizienter und selbstoptimierter zu werden. Erst war es Miracle Morning, dann war es der 5-am-Club; ich habe rumexperimentiert und mir Regeln angelesen wie in Völlerei. Eines Tages aber habe ich einfach aufgehört. Hirn aus, Körper an.

Ich habe etwas mehr als 15 Wochen ohne Wecker gelebt. Meine innere Uhr hat sich komplett selbst gestellt. Mal habe ich fünf, mal zehn Stunden geschlafen; im Winter mehr als im Sommer, aber insgesamt waren es exakt 7,49 Stunden pro Nacht. Man sagt ja, der Körper kann Schlaf nachholen – das ist jeweils immer so sehr geschehen, dass ich in einer ellenlangen Excel-Tabelle genau diesen Wert aus meinen Schlafdaten herausgefunden habe.

Inzwischen wache ich ungefähr mit dem Sonnenaufgang auf und bin morgens zuverlässig auf der Matte. Abends gehe ich ins Bett, wenn ich müde werde. Und wenn das um 20 Uhr ist, dann ist das eben so.

Das ist freilich nicht für alle zum Nachmachen geeignet. Was ich dir mit auf den Weg geben will, ist das Thema Leistungsfähigkeit.

 

Leistungsfähigkeit und Biorhythmus

Die Leistungsfähigkeit schwankt bei jedem Menschen über den Tag hinweg. Wichtig finde ich, dass wir wissen, zu wann wir zu was fähig sind.

Ich kann um 18 Uhr nicht am Roman schreiben. Ich bin morgens ein Macher und nachmittags ein Manager. Morgens kann ich super Bücher schreiben oder konzentriert Kundenaufträge abarbeiten. Wer regelmäßig mit mir zusammenarbeitet, weiß, vor 13 Uhr gehe ich nicht ans Handy.

Kennst du diese Zeitbereiche auf deiner 24-Stunden-Uhr? Es gibt ja nicht nur „wach“ und „schlafend“, es gibt auch Tiefs wie das berühmte Mittagstief. Hast du ein Mittagstief und kannst es weder auf mangelnden Nachtschlaf, Koffeinkonsum, Reizüberflutung, Ernährung oder Stress zurückführen, dann hast du vielleicht einfach einen entsprechenden Arbeitsbereich auf der Uhr. Vielleicht willst du dann kein fokussierter Macher sein, sondern lieber mit etwas mehr Zerstreuung arbeiten. Chaos, über das du herrschen kannst. Ablage, Telefon, Videocall, E-Mails.

Inzwischen fühle ich, wann was dran ist. Ich fühle auch, wann ich Hunger habe und esse nur dann. Wieso sollte ich nach Uhrzeiten essen? Wieso sollte ich nach Uhrzeiten bestimmte Arbeiten erledigen?

 

Fang an zu fühlen!

Mein Tipp an dich: Fang an zu fühlen! Probier es einfach mal aus. Wie du an das Thema Biorhythmus rangehst, ist dir völlig selbst überlassen. Du kannst deine Arbeit zunächst einmal einteilen. Hast du aktive und passive Aufgaben? Hast du Aufgaben für Macher und welche für Manager? Hast du Aufgaben, in denen du agierst / reagierst? Ganz egal, wie du sie einteilst: Probier einfach mal aus, bestimmte Aufgabenkategorien für eine Woche nur in einem bestimmten Zeitbereich deines Alltags anzugehen. Reflektiere und fühl dann, was gut war und was du verändern möchtest.

Oder du schreibst für ein paar Monate deine Schlafenszeiten auf und wertest aus, wie viel Schlaf du überhaupt brauchst? Völlig egal! Probier aus, guck mal, was dich interessiert und wie du es angehen willst. Ich wollte nur mal das Thema in den Raum werfen, denn eines ist klar: Selbstständige und Unternehmer, die mehr von ihrem Business wollen, werden nicht an Themen wie „soziales Umfeld“, „gesunde Beziehungen“, „Gewohnheiten“ und „Körperbedürfnisse“ vorbeikommen. Sei gut zu deinem Körper und er wird dich mit Fokus, Konzentration und Effizienz belohnen. Du musst ihn nur erstmal kennenlernen 😉

Alles Liebe,

Kia



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