Viele Steuerpflichtige beschäftigen sich frühestens im Mai oder Juni jeden Jahres mit der anstehenden Steuererklärung, nicht selten wird dafür auch erst der Abgabemonat Juli gewählt. Dabei hat es durchaus Vorteile, sich so früh wie möglich an seine Steuern zu setzen, auch wenn die Abgabefrist noch in weiter Ferne liegt.

Warum es sinnvoll ist, deine Steuererklärung bereits im Januar zu erledigen, erfährst du in diesem Artikel.

Lange Wartezeiten vermeiden

Reichst du deine Steuererklärung schon im Januar beim Finanzamt ein, kannst du sicher sein, dass du zu den ersten gehörst, die ihren Steuerbescheid erhalten. Zwar beginnen die Finanzämter mit der Bearbeitung der Steuererklärung aufgrund der Freischaltung von entsprechender Software oft erst Mitte März, allerdings erfolgt sie in der Regel in der Reihenfolge des Eingangs.

An der Vermeidung langer Wartezeiten solltest du insbesondere dann interessiert sein, wenn du eine Rückerstattung zu erwarten hast – auf Geld möchte ja bekanntlich niemand lange warten.

Gibst du deine Steuererklärung wie die Mehrheit zwischen Mai und Juli ab, sind lange Bearbeitungszeiten vorprogrammiert. Auf dein Geld musst du dann unter Umständen mehrere Wochen warten.

Übrigens: Elektronisch übermittelte Steuererklärungen werden von den Finanzämtern bevorzugt bearbeitet. Da du als Autor Freiberufler oder Gewerbetreibender bist, besteht für dich ohnehin die Pflicht zur elektronischen Übermittlung. Von diesem Vorteil kannst du dann bei einer Abgabe im Januar zusätzlich profitieren.

Aufschieben entgegenwirken

Mache es dir am besten zum Vorsatz, nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahres auch direkt die Steuerangelegenheiten zu erledigen. Auf diese Weise verfällst du erst gar nicht der Versuchung, deine Steuererklärung immer wieder aufzuschieben und am Ende in Stress zu geraten, wenn die Frist naht.

Erledigst du deine Steuererklärung direkt zu Jahresanfang, hast du das vergangene Jahr vom Tisch und kannst sich vollkommen auf dein aktuelles Geschäftsjahr konzentrieren.

Voraussetzung: Eine ordentliche Buchführung!

Hältst du all deine Belege übersichtlich und geordnet zusammen, hast du für deine Steuererklärung bereits den größten Aufwand erledigt. Im Prinzip musst du für die EÜR dann nur noch deine Einnahmen und Ausgaben zusammenrechnen und am Ende die Differenz bilden.

Um dir die Buchführung zu erleichtern, kannst du eine entsprechende Buchhaltungs-Software nutzen, in die du sämtliche Belege per Upload oder Scan einpflegst und nebenbei den Überblick über deine Finanzen behältst. Mit vielen solcher Softwares kannst du dir sogar mit nur wenigen Klicks eine amtliche EÜR erstellen lassen, die du dann für deine Steuererklärung nutzen kannst.

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