Ohne Inhalte geht heute gar nichts mehr. Schon gar nicht im Internet! Willst du als Autor*in erfolgreich sein, brauchst du etwas, das potentielle Kunden, Traffic und Leser*innen anzieht. Damit die Menschen aber überhaupt wissen wollen, wer du bist, solltest du dich in einem Gebiet (ganz gemäß dem Thema Branding) beweisen und wissenswerte Inhalte liefern. Wie du das anstellst, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Die Content-Strategie
Die Menschen suchen nicht nach Werbung, sie suchen nach Unterhaltung, Hilfen und Content, der sie interessiert. Sie wollen über Relevantes auf dem Laufenden gehalten werden, möchten über Anleitungen neue Möglichkeiten ergründen oder in eine bestimmte Stimmung versetzt werden. Content kann auch inspirierend sein und zu etwas Neuem anregen.
Content Marketing hilft dir dabei, Aufmerksamkeit zu erzielen. Aber Content Marketing kann noch viel mehr für dich tun.
Im B2B-Bereich kannst du dich vom Wettbewerb abgrenzen und Glaubwürdigkeit schaffen. Als jemand, der noch nicht in der Buchbranche Fuß gefasst hat, kannst du dich beispielsweise mit Schreibtipps oder branchenspezifischen Themen auseinandersetzen. Hast du besondere Methoden oder willst du offen und ehrlich über Herausforderungen und Probleme des Autorenlebens schreiben, eignet sich auch das für Content Marketing.
Im B2C-Bereich erzeugst du die Aufmerksamkeit deiner Leser*innen. Das funktioniert beispielsweise mit einem eigenen Buchblog innerhalb deines Genres. Dass Autor*innen auch begeistert innerhalb ihrer Genres lesen sollten, muss ich dir sicher nicht erzählen. Damit bedienst du Themenfelder, die für Leser*innen relevant sind und kannst dadurch eine nachhaltige Bindung aufbauen.
Für B2B und B2C
Ob du den B2B-Bereich betrittst oder dich im B2C-Bereich etablierst (oder beides) ist egal, denn du brauchst in jedem Fall eine Content-Strategie.
„Wer seine Ressourcen nicht plant, aber Inhalte ohne Ende im Sinne eines falsch verstandenen Content-Marketings produziert, geht taktisch vor, hat aber deshalb noch keine integrierte Content-Strategie.“
Quelle: pr-blogger.de
Mit einer gut durchdachten Strategie weißt du sozusagen, an welchem roten Faden du dich entlang hangeln kannst. Hast du die Strategie einmal festgehalten, wird auch die Ressourcenplanung für beispielsweise deine Social Media Accounts vereinfacht. Content Marketing geschieht nicht nur über deinen Blog oder deine Website, sondern auch über die sozialen Netzwerke.
Arbeite dir eine Content-Strategie aus!
Definiere, was du erreichen möchtest und welche Themen sich B2B- und B2C-Kontakte von dir wünschen. Brainstorme und arbeite mit vorformulierten Konzepten. Aus dem, was du beispielsweise für deinen Blog erstellst, lassen sich immer auch Ableger für Social Media bilden.
Aus einem Artikel mit zehn Tipps gegen Schreibblockaden, kannst du zum Beispiel zehn Tweets verfassen, die jeweils auf den gesamten Artikel verlinken. Das funktioniert natürlich auch bei Facebook, Instagram und allen anderen Netzwerken. Bei Instagram bietet sich dazu eine Bebilderung durch beispielsweise Textgram an.
Aus einem einzelnen Artikel wird auf diese Weise Content für eine Woche und erhöht die Chance, von Interessierten gesehen zu werden.
„Verschenke Bild-Lizenzen, mach es leicht, deinen Inhalt zu teilen und frage deine Botschafter, wie du ihnen sonst noch helfen kannst.“
Quelle: seo-book.de
Von der Hochwertigkeit des Contents
Die Inhalte des Content Marketings sollen den potentiellen Kunden dabei helfen, sich für oder gegen dich entscheiden, wenn du beispielsweise Lektorate, Korrektorate oder Coachings anbietest.
Hochwertige Artikel sind dabei enorm wichtig: Die User suchen über eine Suchmaschine nach Inhalten und werden bei dir fündig. Dabei muss es aber nicht nur um die direkte Leistung gehen. Im Gegenteil. Bist du Lektor*in kannst du mit Artikeln über häufige Fehler deine Expertise zeigen und worauf du im Rahmen deines Lektorats achtest. Ein*e Autor*in, die in der Überarbeitung steckt und nach genau diesem Thema gesucht hat, wird dich finden und du bekommst Aufmerksamkeit. Beim nächsten Mal wird der Weg über die Suchmaschine vielleicht übersprungen und direkt deine Seite angesteuert, um nachzuschauen, ob du zu dem Thema etwas bereitgestellt hast. So läuft es im Idealfall ab.
Wichtig ist dabei hochwertiger und relevanter Content. Natürlich ist auch Regelmäßigkeit von Bedeutung. Stelle aber nicht die Priorität regelmäßiger Veröffentlichungen von Content über die Qualität deines Contents.
„Wer heute auf Google sichtbar sein will, muss dafür qualitativ hochwertige Inhalte liefern.“
Quelle: pr-blogger.de
Der Mehrwert ist wichtig
Es geht nicht nur um Reichweite und eine Inszenierung von Wissen, Inhalten oder das Branding. Eine Content-Strategie muss einen echten Mehrwert liefern. Lerne die Bedürfnisse deiner Zielgruppe kennen, indem du Dinge ausprobierst und auf die Reaktionen und Statistiken achtest.
Konsumenten orientieren sich bei ihren Kaufentscheidungen eher an informierenden Fachartikeln oder Rezensionen, statt auf simple Werbeinformationen zu vertrauen.
Bei den Inhalten deiner Content-Strategie solltest du dich immer an vier Momenten orientieren. Wer auf deine Website kommt, steckt immer in einem dieser Momente:
- I want to know Momente: Leser*innen suchen nach Informationen zu etwas, um sich weiterzubilden und etwas zu erfahren. Sie möchten beispielsweise wissen, ob man bei „weder noch“-Satzkonstruktionen mit einem Komma arbeitet oder nicht.
- I want to go Momente: Leser*innen suchen nach lokalen Services, Geschäften oder Leistungen in ihrer Umgebung. Beispielsweise suchen sie eine*n Lektor*in aus dem Raum Hannover.
- I want to do Momente: Leser*innen suchen gezielt nach Anleitungen. Tutorials unterscheiden sich von den Informationen gemäß „I want to know“ insofern, dass sie konkrete Anleitungen zum Selbermachen geben. Während ein Artikel darüber informieren kann, wie ein Roman aufgebaut ist, zeigt ein Tutorial Methoden und Mechaniken, durch die Leser*innen Bausteine an die Hand kriegen, mit denen sie selbst arbeiten.
- I want to buy Momente: Leser*innen suchen konkret nach etwas, in das sie Geld investieren wollen. Das ist der Moment, auf den wir uns bei einer Content-Strategie am wenigsten vorbereiten können, weil die Inhalte schnell in Outbound Marketing umschwenken können.
Formen von Content Marketing
Content Marketing kann in Formen von Blogartikeln oder Social Media Marketing vorkommen. Darüber hinaus gibt es aber noch viel mehr Möglichkeiten, mit deiner Content-Strategie hochwertigen Content zu erstellen.
Die Formen können die folgenden sein:
- Whitepaper und Anleitungen im pdf-Format (z.B. im Rahmen von Lead-Generierung)
- Kommunikation in Form von Beratung per E-Mail
- E-Mail Newsletter
- Coachings per E-Mail
- Tweets, Instagram-Posts oder Facebook-Einträge (usw.)
- Blogartikel
- Content Hubs auf der Website
- Interaktive Grafiken, Tests oder Quizzes
50 % des Content Marketings wird über E-Mail Newsletter betrieben. Dagegen laufen nur 36 % des Content Marketings in Form von Blogeinträgen. Der Newsletter ist eine wichtige Form beim Content Marketing und wird häufig von Autor*innen vernachlässigt. Dabei wird die klassische E-Mail in Zeiten von Digital Detox und Ähnlichem immer wichtiger.
Der Schlüssel zum Erfolg ist es, eine Content-Strategie zu suchen, mit der du dich wohlfühlst. Durch hochwertige Inhalte bekommst du dadurch einen Fuß in die Branche. Betreibst du bereits Content-Marketing? Wie sieht das bei dir aus?