Die sozialen Medien sind ein gutes Instrument, um deinen Leser*innen deine Persönlichkeit näherzubringen und deine Reichweite zu vergrößern. Allerdings gibt es einige Fallstricke, die du umgehen solltest. 10 davon will ich dir in diesem Artikel vorstellen.

Nicht an dich als Autor*in oder an das eigene Projekt glauben

Unterschiedliche Begriffe rufen unterschiedliche Konnotationen hervor. Eine Selbstbeschreibung wie Schreiberling klingt so, als würdest du alle Jubeljahre mal mehr schlecht als recht was zu Papier bringen. Stelle dich als Autor*in dar, die es mit dem Schreiben ernst meint. Außerdem solltest du natürlich mit Leidenschaft und Emotion von deinen Projekten berichten. Enthusiasmus und Euphorie reißen Menschen mit. Wenn du selbst nicht von deinem Erfolg überzeugt bist, warum sollen es dann andere sein?

Dich über alle anderen stellen

Niemand mag Angeber und Proleten. Ja, du musst von der Qualität deiner Leistungen überzeugt sein, aber das bedeutet nicht, dass du besser bist, als alle anderen. Verbreite positive Stimmung und lästere nicht über andere User. Die lesen mit. Spreche auch niemandem seinen Erfolg ab, egal wie klein der auch sein mag. Es ist zwar toll, wenn du täglich 5000 Wörter schreibst, für andere sind aber 500 auch schon ein Erfolg, auf den sie stolz sind.

Deine Zielgruppe ignorieren

Buchleser interessieren sich für die Dinge, die sie lesen. Autor*innen interessieren sich für die Dinge, die sie schreiben. Nutze deine Interessen, die sich mit dem Schreiben überkreuzen, um deinen Lesern einen Mehrwert zu geben, der über deine Geschichten hinausgeht.

Dein Genre nicht mit einbinden

Die meisten Leser konzentrieren sich auf bestimmte Genres. Zeige also, in welchem Genre du dich größtenteils aufhältst, indem du über Themen schreibst, die damit zu tun haben. Über die Gestaltung deiner Profilseite kannst du direkt zeigen, in welchem Genre du schreibst. Gestalte deine Seite in Farben, die dein Genre aufzeigen und nutze passende Header und Profilbilder.

Zu viel Werbung

Kaum jemand hängt sich Werbeplakate in die Wohnung, um sie immer wieder anzuschauen. Genauso folgen nur wenige reinen Werbeaccounts. Poste mehr über dich und deine Projekte als nur simple Kauflinks und trete durch Reaktionen und Kommentare mit deinen Followern in Kontakt.

Zu viele Rechtschreibfehler

Ein Post auf Social Media ist schnell geschrieben und gesendet. In der Eile schleicht sich gerne mal ein Fehler ein. Das wirkt vor allem als Autor*in natürlich unprofessionell. Lese jeden Beitrag noch einmal Korrektur, bevor du den Senden-Button anklickst. Posts mit Rechtschreibfehlern erreichen zwar gerne mal mehr Interaktion. Die rührt aber daher, dass jeder dich auf die Fehler hinweisen wird und nicht, weil auf den Inhalt eingegangen wird.

Follower sind keine automatischen Käufer

Die Vorstellung, dass viele Follower auch viele Buchverkäufe bedeuten, ist romantisch, aber weit von der Wahrheit entfernt. Im Normalfall liegt die Käuferzahl unter deinen Followern unter 1 %. Vielleicht kaufen ein paar deiner Follower deine Bücher, vielleicht kauft gar keiner eines. Sicher ist, dass lange nicht alle ein Buch von dir kaufen werden. Vergiss also nicht das Marketing für deine Bücher außerhalb der sozialen Medien.

Zu viel Zeit auf Social Media verbringen

Man kann viel Zeit in den sozialen Medien verbringen und den Kontakt mit den Followern genießen. Dabei darfst du aber natürlich nicht vergessen, deine Bücher zu schreiben, dich um das Marketing und andere Dinge zu kümmern. Social Media verleitet zur Prokrastination, also teile dir am besten Zeiten ein, die du für die sozialen Medien verwendest.

Betteln

Als Autor*innen lieben wir alle das Lob, die Anerkennung und die Rezensionen zu unseren Werken. Diese sollten sich aber organisch ergeben. Es spricht nichts dagegen, hin und wieder darauf hinzuweisen, dass die Leser ihre Meinung und Rezensionen zu deinen Werken gerne schreiben sollen. Darum zu betteln ist aber unsympathisch und nervig.

Die Möglichkeiten nicht ausnutzen

Die unterschiedlichen sozialen Medien bieten einige Möglichkeiten abseits des geschriebenen Worts, Content zu verbreiten. Videos, Bilder, Umfragen, nutze sie möglichst alle, um abwechslungsreiche Beiträge zu veröffentlichen und originell zu bleiben.

Wenn du diese Fehler vermeidest, wirst du dein Erlebnis in den sozialen Medien verbessern. Fallen dir noch weitere Dinge ein, die man auf Social Media vermeiden sollte?

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