Intro vor dem “Ein Buch zu veröffentlichen, macht viel Arbeit. Es reicht nicht, es einfach auf den Markt zu werfen und zu hoffen, dass die Leser*innen von alleine kommen. Welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest, damit möglichst viele Leser*innen dein Buch lesen, erfährst du hier.

Erscheinungstermin nicht einhalten

Sobald du ein Erscheinungsdatum für dein Buch angekündigt hast, solltest du alles daran setzen, diesen Termin auch einzuhalten. Die Leser*innen merken sich den Termin und jede Verschiebung sorgt dafür, dass sie sich anderen Büchern widmen und deines vielleicht vergessen.

Im Vorfeld solltest du aber nichts versprechen, das du nicht erfüllst. Wer das beste Ergebnis verspricht, sollte auch liefern. Hat dein Buch weder Lektorat noch einen anständigen Buchsatz, wird selbst der beste Text nicht gut bei den Leser*innen ankommen.

Den Klappentext vernachlässigen

Der Klappentext ist sozusagen der Werbetext für dein Buch. Er ist im Normalfall das Erste, was die Leser*innen von deinem Buch lesen. Basierend auf dem Klappentext entscheiden sie, ob sie dein Buch kaufen oder nicht. Ein guter Klappentext ist also sehr wichtig, um die Verkäufe deines Buchs anzukurbeln.

Falsches oder kein Marketing

Autor*innen neigen zu dem Gedanken, dass sie das Marketing vernachlässigen können. Das wird schon der Verlag erledigen oder durch die drei Leser*innen wird sich herumsprechen, dass dein neues Buch draußen ist. So einfach ist es natürlich nicht. Gezieltes Marketing, das auf deine Zielgruppe zugeschnitten ist, ist unumgänglich, um dein Buch zu verkaufen.

Ein Format auslassen

Es gibt Leser*innen, die schwören auf Bücher aus Papier. Genau so gibt es mittlerweile aber auch viele Leser*innen, die lieber auf ihrem E-Reader lesen. Ein Format auszulassen kann dir also viele Verkäufe kosten, weil du eine gesamte Gruppe von möglichen Leser*innen ausschließt.

Es gibt natürlich Ausnahmen: Kinderbücher kommen häufig nur als Printversion heraus und mancher ausgefallener Buchsatz lässt sich einfach nicht gut auf ein E-Book übertragen. Wenn es umsetzbar ist, solltest du aber beide Versionen anbieten.

Falscher Preis

Zugegeben: Den richtigen Preis für das eigene Werk zu finden, ist eine Herausforderung. Ist es zu günstig, denken die Leser*innen möglicherweise, dass es kein gutes Buch ist und du verdienst an den ohnehin wenigen Verkäufen nichts mehr. Ist es zu teuer, überlegen sich Leser*innen vielleicht zweimal, ob sie zuschlagen oder lieber ein anderes Buch vorziehen. Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Schaue dir am besten vergleichbare Bücher in deinem Genre an und was diese kosten.

Schlechtes Cover oder Titel

Der erste Blick geht immer zum Cover und damit verbunden auch zum Titel deines Buchs. Beides sollte also zusammenpassen und einen Eindruck davon vermitteln, was dein Buch, deine Geschichte, den Leser*innen geben wird. Dabei ist Wiedererkennungswert genau so gefragt wie ein Eindruck vom Genre. Denke immer daran: Das Cover und der Titel müssen den Leser*innen gefallen, nicht nur dir als Autor*in. Sprich deine Zielgruppe an und achte nicht nur darauf, was du toll findest.

Falsche Kategorie

Es existieren unzählige Genres und vor allem Subgenres. Sie alle sind hart umkämpft und Leser*innen suchen explizit nach ihren Lieblingsgenres, an die sie auch eine bestimmte Erwartung knüpfen. Ein Buch, das in der falschen Genre-Kategorie gelistet ist, kann extrem darunter leiden. Gebrochene Erwartungen ziehen schlechte Rezensionen nach sich und zeugen zudem davon, dass du selbst nicht weißt, in welchem Genre du eigentlich schreibst.

Rezensionen kaufen

5 Sterne hier, 5 Sterne da, dazu ein kurzer Satz wie „Tolles Buch.“ und fertig ist die Rezension, die dein Buch nach oben katapultiert. Nur sind die Leser*innen nicht dumm. Sie wissen, welche Rezensionen einen ehrlichen Ursprung und somit einen Wert haben. Weder gekaufte Rezensionen, noch Rezensionen von Familie und Freundeskreis hinterlassen einen positiven Eindruck. Die guten und wertvollen Rezensionen werden von alleine kommen. Und ein paar negative Kritiken schaden der Glaubwürdigkeit auch nicht.

Das fertige Buch ignorieren

Nach dem Buch ist vor dem Buch. Aber das Marketing für dein veröffentlichtes Werk endet nie. Ja, es ist mit viel Zeitaufwand verbunden, dauerhaft dein Buch weiter zu bewerben, gleichzeitig das nächste zu schreiben und schon das Marketing dafür zurechtzulegen. Mit jedem Buch wird die Arbeit mehr, aber das gehört dazu, wenn deine Bücher dauerhaft erfolgreich sein sollen. Die richtige Arbeit fängt erst an, wenn dein Buch veröffentlicht ist.

Zu viel erwarten

Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Buch direkt durch die Decke geht ist gering. Erfolg ist ein langwieriger Prozess. Gehe davon aus, dass erst mit dem siebten oder achten Buch der Erfolg kommt. Das beste Marketing für dein Buch ist dein nächstes Buch. Außerdem lernst du mit jedem Buch dazu, auf was du achten musst und worauf du deine Aufmerksamkeit fokussieren solltest.  Rückschläge gehören dazu, bringen dich aber auch immer weiter.

Du siehst, es gibt viel zu beachten. Welche Erfahrungen hast du bisher mit deinen Buchveröffentlichungen gemacht? Verrate es mir gerne in den Kommentaren.

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