E-Books sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Vom Buchmarkt sind sie nicht mehr wegzudenken. Viele Leser*innen haben einen E-Reader zu Hause. Es ist immer sinnvoll, dein Buch auch als E-Book anzubieten, sofern das bei deinem Werk möglich ist. Worauf du bei der E-Book-Erstellung achten solltest, verrate ich dir in diesem Artikel. 

Inhaltsverzeichnis vergessen 

Am Anfang oder Ende jedes E-Books steht ein Inhaltsverzeichnis. Darüber können Leser*innen direkt auf die einzelnen Kapitel deines Buchs zugreifen. Vergiss nicht, Verknüpfungen zu den Kapiteln zu erstellen, damit die Leser*innen diese Funktion des E-Books nutzen können. 

Feste Schrifttypen und -größen 

Ein großer Vorteil von E-Books ist die einstellbare Schriftart und verstellbare Schriftgröße. Leser*innen mit schlechten Augen können so die Schrift im Buch direkt an ihre Vorlieben anpassen. Feste Schriftgrößen und Schrifttypen verhindern das. Achte also bei der Erstellung deines E-Books darauf, dass du die Schriften veränderbar machst. 

Formatierte Texte einfach kopieren 

Wenn du dein E-Book erstellst, ist es wichtig, dass der genutzte Text keine Formatierungen aufweist. Ein simples Kopieren und Einfügen in das E-Book-Erstellungsprogramm deiner Wahl übernimmt automatisch alle Formatierungen. Die Lösung: Kopiere deinen Text zuvor in einen reinen Text-Editor, damit alle Formatierungen behoben werden. Von dort kannst du deinen Text dann für das E-Book kopieren. 

Seitenzahlen angeben 

E-Books haben keine Seiten. Durch die Einstellungsmöglichkeiten der Leser*innen sind sie überflüssig. Der Lesefortschritt von E-Books wird automatisch prozentual gerechnet. Seitenzahlen gehen also völlig unter und wirken unprofessionell. 

Links vergessen 

Ein großer Vorteil von E-Books im Vergleich zur haptischen Variante ist die Einbindung von Links zu Webseiten. In deiner Autor*innenbio kannst du auf deine Homepage, deinen Blog, die Website zu deinem Buch oder überall sonst hin verlinken. So gibts du Leser*innen direkt einen weiteren Einblick in dein Schaffen oder die Dinge, die dich interessieren. Denk also immer daran, im E-Book Webadressen nicht nur anzugeben, sondern auch die Verlinkungen einzufügen. 

Keine Seitenumbrüche 

Seitenumbrüche sind in Printbüchern gängige Praxis. In E-Books werden sie aber gerne mal vergessen. Umblättern im ursprünglichen Sinn ist in der digitalen Buchversion schließlich nicht möglich. Trotzdem gehören Seitenumbrüche auch in jedes E-Book, um den Text zu gliedern. Nur, weil es digital ist, soll es sich bei deinem Buch ja nicht um eine reine Textwand handeln. 

Einrückung der ersten Zeile 

Im Printbuch wird die erste Zeile eines Absatzes gerne eingerückt, um Leser*innen einen besseren Überblick im Text zu geben – allerdings nicht im ersten Absatz eines Kapitels. Im E-Book hingegen kann das daneben gehen. Je nach Schriftgröße kann es schön aussehen, aber eben auch einfach störend wirken, wenn beispielsweise die Schriftgröße vergrößert wird, weil die Einrückung eine feste Größe hat. Im E-Book kannst du also darauf verzichten. 

Grafiken schwarz auf weiß 

Grafiken in ein E-Book einzufügen ist nicht immer nötig. Sollte dies aber der Fall sein, achte darauf, dass deine Grafiken nicht in Schwarz auf weißem Hintergrund abgebildet sind. Das kann im E-Book zu Problemen führen, je nachdem, welche Einstellungen die Leser*innen nutzen. 

Tabellen kopieren 

Nur in bestimmten Fällen muss man als Autor*in Tabellen in ein Buch einfügen. Beim E-Book solltest du in dem Fall aber die Tabelle auf jeden Fall manuell anlegen. Kopierst du eine Tabelle einfach aus einem anderen Dokument, wird höchstwahrscheinlich die Formatierung durcheinander gebracht. Die einzelnen Elemente der Zeilen stehen dann nicht mehr ordentlich untereinander, sondern verrücken in den Spalten. 

Mobi ist tot 

Auch wenn es so klingt, ist Mobi kein ermordetes Sportmaskottchen, dessen Mord du aufklären musst. Das Mobi-Format war das Amazon-exklusive E-Book-Format für deren Kindle-E-Reader. Mittlerweile ist auch Amazon auf den gängigen EPUB-Standard umgestiegen, der mit allen E-Readern kompatibel ist. Extra eine Mobi-Datei zu erstellen, bringt dir also nichts mehr, weil du sie nicht mehr hochladen kannst. 

Die E-Book-Erstellung ist keine Raketenwissenschaft und mit einem guten Programm gut umsetzbar. Aber wie du siehst, gibt es einige Dinge zu beachten, damit deine digitale Buchdatei am Ende gut lesbar wird. Hattest du schon mal Probleme bei der E-Book-Erstellung? 

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