Ein Buch zu schreiben erfordert vor allem eines: einen langen Atem. Bestimmt kennst du die Momente, in denen du vor deinem Schreibprogramm sitzt und einfach keine Fortschritte machst. Oder andere Dinge haben plötzlich außerordentliche Priorität, beispielsweise der Haushalt oder das Einkaufen. Böse Zungen sprechen hier von Prokrastination.

Schuld daran, dass du gerade nicht weiterschreiben kannst, sind aber in der Regel nicht deine vermeintlichen Prioritäten, sondern deine fehlende Disziplin. Zum Glück kannst du mit einigen Tipps deine Disziplin schon vor dem Buch schreiben sicherstellen. In diesem Artikel möchte ich dir drei dieser Möglichkeiten vorstellen.

Motiviere dich durch Organisation

Betrachte das Buch schreiben nicht als Ganzes, sondern teile es in realistische Abschnitte, denen du Fristen zuordnest. Als Basis können dir dafür schon die Kapitel deines Buches dienen. Nimm dir beispielsweise vor, in einer Woche ein Kapitel zu schreiben. Bestimme für jedes Kapitel ein festes Datum, zu dem du es fertigstellen möchtest. So hast du einen Fahrplan und kannst das Geschaffte kontinuierlich abhaken. Das schafft Struktur, zeigt dir, wo du stehst, und verleiht dir Motivation, wenn du immer mehr Haken siehst.

Noch besser klappt das, wenn du dir auch feste Zeiten fürs Schreiben selbst setzt. Du kannst dir zum Beispiel vornehmen, jeden Tag eine Stunde an deinem Buch zu schreiben. Je nachdem, wie flexibel du bist, solltest du dabei auch ein festes Zeitfenster bestimmen.

Setze den Fokus auf Kreativität

Wie verhinderst du nun, dass du ideenlos vor deinem Schreibprogramm sitzt und die Fortschritte ausbleiben?

Eine tolle Möglichkeit bietet kreatives Schreiben! Dafür gibt es ganz unterschiedliche Methoden, versuche mal diese: Schnapp dir Papier und Stift, stelle dir einen Timer mit einem beliebigen Zeitfenster und schreibe einfach auf, was gerade in deinen Gedanken herumschwirrt. Ganz egal, was es ist, es muss nicht zwingend etwas mit deinem Buchthema zu tun haben. Du darfst den Stift dabei nicht absetzen, schreibe immer weiter. Wenn du an einen Punkt kommst, an dem dir nichts mehr einfällt, musst du das letzte geschriebene Wort so lange wiederholen, bis du wieder neuen Input aus deinen Gedanken bekommst. Du darfst erst aufhören, wenn dein Timer abgelaufen ist.

Erkennst du den Sinn dahinter? Du hast trotz Gedankenblockade einfach weiter geschrieben und sie damit aufgelöst. Gleichzeitig hast du trotz Schreibblockade etwas geschrieben, was bedeutet, dass du auch diese aufgelöst hast. Mit etwas Übung kann dich diese Methode wieder effektiv in den Schreibflow bringen.

Verschaffe dir etwas Druck!

Ja, in Maßen unter Druck zu stehen, kann deine Selbstdisziplin fördern.

Mit deinen gesetzten Fristen kannst du dir selbst etwas Druck auflasten, effektiver ist es aber, anderen von deinem Projekt zu erzählen. Berichte deiner Familie, Freunden und Bekannten von deinen Plänen, wenn du mutig bist, kannst du dabei auch eine Deadline für die Fertigstellung einbringen.

So bist du gewissermaßen zum Schreiben gezwungen, denn dein Umfeld ist bestimmt schon gespannt auf dein Werk und fragt regelmäßig nach dem aktuellen Stand, was zusätzlich auch motivierend wirken kann.

Weitere Tipps für mehr Selbstdisziplin findest du hier.

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