Für viele Buchliebhaber*innen ist es der große Traum: Einen Verlag gründen, Autor*innen unterstützen, ihre Bücher veröffentlichen und die Buchbranche ein Stück abwechslungsreicher machen. Wie du gut durch den stressigen Verlagsalltag kommst, verrate ich dir in diesem Artikel.

Zu wenige Aufgaben delegieren

Einen Verlag zu leiten macht viel Arbeit. Niemand kann das alles alleine schaffen. Ja, man hat gerne bei allem das Heft in der Hand, aber das führt zu nichts, wenn es zu viele Hefte auf einmal sind. Verteile die Aufgaben auf deine Mitarbeiter*innen, um dich selbst und alle anderen zu entlasten. Großer Stress führt zu Fehlern und die willst du vermeiden, damit dein Verlag rund läuft.

Zu viel Mikromanagement

Obwohl es sich um deinen Verlag handelt, solltest du nicht nur Aufgaben an deine Mitarbeiter*innen abgeben, sondern auch Verantwortung. Laste dir nicht alles selbst auf. Das führt nur dazu, dass du irgendwann ausgebrannt bist. Eine gute Verteilung der Verantwortung führt eher zum Erfolg, als alles selbst abzusegnen.

Zu steile Hierarchie

Achte bei der Verteilung der Verantwortung darauf, dass jedes Feld abgesteckt ist. Verzichte aber darauf, die einzelnen Hierarchiestufen aneinander zu koppeln. Wenn jede Aufgabe erst durch zwölf Hände gehen muss, bevor sie endgültig abgeschlossen ist, wird keine davon jemals fertig. Zeitmanagement spielt eine große Rolle und ein wichtiger Schritt dabei ist, dass alles organisch seinen Gang nimmt. Bremse dich und andere nicht selber aus, indem du die Abläufe innerhalb des Verlags zu kompliziert gestaltest.

Kommunikation auf zu viele Kanäle verteilt

E-Mail, Messengerdienste, SMS, Management Software und Co. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten der direkten Kommunikation und Planung. Die Versuchung ist groß, jede davon zu nutzen, wo sie sich gerade anbietet. Das zerstört allerdings die Übersicht und kostet Zeit. Mitarbeiter A nutzt WhatsApp, Mitarbeiterin B antwortet per E-Mail und Mitarbeiterin C nutzt immer noch SMS und dann geht es andersherum wieder zurück zu Mitarbeiter A. Ein zentralisiertes System, das sich auf ein oder zwei Kanäle beschränkt, spart Zeit und Nerven.

Keine gute Projektplanung

Eine gute Projektplanung ist unumgänglich, damit du deine Deadlines einhalten kannst. Nutze Gantt Diagramme und Roadmaps, um immer den Überblick bei deinen geplanten Veröffentlichungen zu behalten. Eine übergreifende Planung verhindert Fehler. Jede*r Mitarbeiter*in weiß so genau, was zu tun ist. Ordnung in der Planung sorgt für reibungslose Abläufe. So hältst du deine Deadlines immer ein.

Das Parkinsonsche Gesetz missachten

Nein, das hat nichts mit der Krankheit zu tun. Das Parkinsonsche Gesetz besagt, dass du so lange für eine Aufgabe brauchst, wie du dir Zeit gibst. Nimmst du dir also 5 Stunden Zeit, um deine E-Mails zu lesen und zu beantworten, wirst du auch 5 Stunden brauchen. Nimmst du dir aber nur 2 Stunden Zeit, wirst du es auch in 2 Stunden schaffen. Stecke deine Zeiten also so knapp wie möglich, um am Ende viel Zeit zu sparen, die du für andere Aufgaben verwenden kannst.

Zu viele Ablenkungen offen

Sollte selbsterklärend sein. Vibriert ständig dein Handy und bimmelt regelmäßig deine E-Mail-Benachrichtigung, wirst du kaum zum Arbeiten kommen. Schalte also alles aus, was dich ablenken könnte, damit du dich auf die Arbeit konzentrieren kannst, die direkt vor dir liegt.

Einen Verlag zu leiten, ist kein Spaziergang. Viele Dinge sind zu beachten. Viel Zeitmanagement ist zu – nun – managen. Weitere Tipps zur Projektplanung findest du in meinem Podcast zu exakt diesem Thema.

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