Nach der Fertigstellung deines Manuskriptes arbeitest du, je nach Umfang deines Buches, über einen bestimmten Zeitraum eng mit deinem Lektor oder deiner Lektorin zusammen, um das Beste aus deiner Geschichte herauszuholen.

Dabei ist es wichtig, dass ihr beide euch versteht, wie sonst funktioniert eine gute Zusammenarbeit? Hast du einen Lektor oder eine Lektorin gefunden, mit der du auf einer Wellenlänge bist, solltest du dich jedoch nicht darauf ausruhen, sondern zu gegebener Zeit einen Wechsel in Erwägung ziehen. Warum du deinen Lektor oder deine Lektorin regelmäßig wechseln solltest (und warum nicht), erkläre ich dir in diesem Artikel.

 

 

Das Genre bestimmt den Lektor

Jeder Lektor ist auf bestimmte Genres spezialisiert, entsprechend solltest du deine Wahl von deiner Buchkategorie abhängig machen. Schreibst du dein nächstes Buch in einem Genre, das dein bisheriger Lektor nicht abdeckt, bietet es sich an, einen Lektoren-Wechsel vorzunehmen.

Wie du für dein Buch einen geeigneten Lektor findest, liest du hier.

 

Betriebsblindheit

Arbeiten du und dein Lektor über einen längeren Zeitraum zusammen, erlangt letzterer detaillierte Kenntnisse hinsichtlich deines Stils und auch deiner Fehler. Dabei ist es gut möglich, dass auch er für deine Werke betriebsblind wird.

Der Lektor wird sich irgendwann an deine stilistischen Eigenheiten gewöhnen und keinen objektiven Blick mehr auf deine Texte haben. Für dich kann das insofern von Nachteil sein, als dass du hinsichtlich der Optimierung deines Stils nichts Neues mehr dazulernst.

Übrigens kann diese Betriebsblindheit auch auftreten, wenn der Lektor lange und intensiv an einem deiner Manuskripte arbeitet. Daher ist es wichtig, dass du für das Korrektorat im Anschluss eine andere Person wählst – vier Augen sehen mehr als zwei.

 

Frischer Wind

Jedes Lektorat ist unterschiedlich, deshalb bekommen deine Manuskripte automatisch frischen Wind, wenn du deinen Lektor wechselst. Ein unvoreingenommener Lektor kann neue Ideen einbringen und dich bei der Optimierung mit neuen Tipps unterstützen.

So kommst du sozusagen aus deiner bisherigen Komfortzone ein stückweit heraus und kannst deinen kreativen Horizont erweitern.

 

Was dafür spricht, deinen Lektor NICHT zu wechseln

Die Zusammenarbeit mit deinem bisherigen Lektor fortzusetzen, birgt jedoch nicht ausschließlich Nachteile, im Gegenteil: Es kann auch Vorteile haben, deinen Lektor nicht zu wechseln.

Dein Lektor kennt dich und deine stilistischen Eigenheiten, was bedeutet, dass er auch deine typischen Fehler kennt, auf die er während des Lektorats gezielt achten kann.

Damit einher geht zudem, dass man natürlich effizienter zusammenarbeiten kann, wenn man sich vertraut ist. Der Lektor weiß, wie er mit dir umzugehen hat bzw. wie er dich auf deine Fehler aufmerksam machen kann, damit du ihm folgen und die Empfehlungen schließlich umsetzen kannst.

 

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