Jede*r Autor*in kennt das Problem: So viel zu schreiben, aber so wenig Zeit. Klar, man hat seinen eigenen Rhythmus, aber trotzdem denkt man sich häufig, dass das doch alles auch schneller gehen müsste. In diesem Artikel gebe ich dir Tipps, wie du lernen kannst, schneller zu schreiben.

Zehn Finger schreiben schneller als zwei

Zugegeben, nur die wenigsten Autor*innen werden das Zweifingersuchsystem nutzen. Ein paar mehr Finger wird wohl jeder von uns zum Schreiben nutzen. Der effizienteste Weg ist aber das Zehnfingersystem. Du benötigst zwar ein wenig Zeit, um das System zu erlernen, aber die holst du schnell wieder raus. Mit dem Zehnfingersystem kannst du dich komplett auf den Text fokussieren und musst nicht ständig auf die Tastatur schielen. Du kannst also schneller tippen und wirst dabei weniger Fehler machen, was zusätzlich Zeit spart.

Übung macht den Meister

Schreiben ist ein Handwerk und wie bei jedem anderen Handwerk wirst du besser darin, je öfter du es machst. Deshalb solltest du eine Routine in deinen Schreiballtag bringen. Schreibe täglich. Am besten so lange es deine Zeit zulässt. Wenn möglich sogar immer zur gleichen Zeit.

Damit einhergehend kannst du deine Texte im Vorfeld zu strukturieren. Bevor du dich also hinsetzt, und die Finger über die Tasten fliegen lässt, plane wie du deinen Text aufbauen willst. Dadurch verhinderst du, dass du immer wieder den Schreibprozess unterbrechen musst, um dir zu überlegen, was im nächsten Absatz vorkommen soll oder was das Ziel des Textes ist. Das lässt sich gut in deine Routine einbauen. Am Anfang steht immer die Planung, am Ende das Schreiben selbst.

Zeitdruck ist dein Freund

Eine Aufgabe nimmt die Zeit in Anspruch, die dafür zur Verfügung steht. So zumindest behauptet es das parkinsonsche Gesetz. Kurz erklärt bedeutet das, dass du die Zeit für die Fertigstellung deines Textes benötigen wirst, die du dir selbst dafür als Ziel setzt. Natürlich unterliegt diese Theorie einer gewissen Grenze. Niemand schreibt einen Roman in zehn Minuten. Wenn du dir aber dafür zehn Jahre Zeit gibst, wirst du vermutlich auch zehn Jahre brauchen. Setze dir ein Zeitlimit, das so kurz wie möglich, aber auch realistisch ist.

Der Feinschliff kommt später

Erst kommt das Schreiben, dann folgt das Lektorat. Viele Autoren zerdenken bereits während des Schreibens alle Details und bremsen sich dadurch selbst direkt aus. Eine Bekannte hat mir mal erzählt, dass sie angefangen habe, ein Buch zu schreiben. Auf die Frage, wie weit sie denn schon sei, antwortete sie, dass sie immer noch am perfekten ersten Satz arbeite und mehr noch nicht geschrieben hätte. Du solltest dir beim Schreiben nicht zu viele Gedanken machen. Schreib erstmal den Text, denn das ist die erste große Hürde. Danach kannst du in Ruhe alles durchgehen und die Details verbessern.

Natürlich funktionieren nicht immer alle Tipps für jeden, aber ich hoffe, du kannst mit dem ein oder anderen hier genannten Vorschlag lernen, schneller zu schreiben. Wenn du selbst auch noch Ideen hast, wie man schneller schreiben kann, verrate sie mir doch in den Kommentaren!

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