Zu einer Buchmesse zu fahren ist simpel: Steige einfach ins Gefährt deiner Wahl und los geht die Reise zum Besuch auf der Buchmesse. Wie auf jeder Reise solltest du aber im Vorfeld die ein oder andere Vorkehrung treffen, um als Branchenbesucher*in gut auf die Messe vorbereitet zu sein. Denn auch als Autor*in oder Verleger*in ohne eigenen Stand kannst du auf der Buchmesse einiges für deine Karriere tun. 

 

Visitenkarten 

Um bei deinen Gesprächspartnern im Gedächtnis zu bleiben, bieten sich Visitenkarten an. Und ich meine keine Standard-Visitenkarten. Ich meine richtig geile! Gib zur Not 1 Euro pro Karte aus. Du brauchst auch nicht hunderte davon, aber habe eine zur Hand für jede Person, mit der du sprechen willst. 

Planung 

Schaue dir vor der Buchmesse an, was dort stattfindet und was du davon mitnehmen willst. Plane auch Pausen ein. Eine Buchmesse ist weitläufig und du kommst nicht mal eben von einer Halle in die andere. Du kannst auch jederzeit in ein Gespräch verwickelt werden und aus Zeitgründen einfach weiterzugehen wirkt unhöflich. Eine Stunde zwischen deinen geplanten Anlaufstellen solltest du dir immer freihalten. 

Prioritäten setzen 

Packe deinen „Stundenplan“ nicht zu voll. Setze dir selbst Prioritäten. Ordne die Anlaufstellen nach Wichtigkeit. Ich habe am Ende einer Messe meistens nur noch eine Priorität und halte mir zwei weitere offen. Wenn ich die dann nicht mehr schaffe, ist es nicht weiter tragisch. Wenn doch, umso besser. 

Ziele 

Überlege dir, was du auf der Buchmesse erreichen willst. Willst du zehn Verlagen dein Buch anbieten? Oder zehn neue Kunden gewinnen? Lege deine Ziele fest und setze alles daran, diese Ziele zu erreichen. 

Pitchen 

Um deine Ziele zu erreichen, solltest du dir einen kurzen und knackigen Pitch zurechtlegen. Du musst in der Lage sein, schnell und auf den Punkt zu erzählen, wer du bist und was du tust. 

Nehme als Autor*in außerdem dein Manuskript und am besten ein Exposé in mehrfacher Ausführung mit. Die kannst du dann jedem direkt in die Hand drücken, der auch nur ansatzweise interessiert daran ist. 

Termine vereinbaren 

Willst du sicherstellen, dass die Menschen an den Ständen, die du besuchen willst, Zeit für dich haben, vereinbare im Vorfeld Termine. In dem ganzen Messetrubel bleibt selten Zeit für ein Gespräch zwischendurch. Schreibe den Standbetreiber*innen eine E-Mail und besuche den Stand zur abgesprochenen Zeit. 

Aufbau studieren 

Buchmessen sind groß. Die Wege in den Hallen sind lang. Der Aufbau folgt aber immer einer gewissen Logik. Auf der Leipziger Buchmesse sind die Selfpublisher in einer eigenen Halle. Die Großverlage teilen sich zwei Hallen. Es gibt auch eine Halle rein für Manga und Comics. Auf der Frankfurter Buchmesse haben rechte Verlage einen eigenen Gang. In den willst du dich vermutlich nicht verirren. Wo aber ein Verlagskunde deines Interesses steht, sind ziemlich sicher auch weitere direkt in der Nähe. 

Ausstellerverzeichnis anschauen 

Das Ausstellerverzeichnis hilft dir dabei, den Aufbau zu verstehen. Hier siehst du genau, wer wo mit seinem Stand vertreten ist und was es sonst noch Interessantes daneben gibt. Damit kannst du einen genauen Plan erstellen, wo du hinmusst und wie du am besten von Punkt A zu Punkt B gelangst. 

Den richtigen Zeitpunkt wählen 

Geschäfte auf der Buchmesse werden dann gemacht, wenn der Trubel noch überschaubar ist. An den Publikumstagen brauchst du gar nicht versuchen, jemanden von einem Verlag anzusprechen. Wenn die Messe sozusagen überquillt, haben die andere Prioritäten als dich und dein Manuskript. Lege deine offenen Termine also so, dass auch die Möglichkeit besteht, ins Gespräch zu kommen. 

Wasser 

Nimm Wasser mit. Viel Wasser. Nicht zum Waschen, sondern zum Trinken. Das ist auf der Buchmesse unverschämt teuer. 

Jetzt bist du gut vorbereitete für deinen Besuch auf der Buchmesse. Wie du dich als Aussteller auf die Buchmesse vorbereitest, verrate ich dir in einem anderen Artikel

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