Weist ein Buch Fehler auf, spricht das immer gegen die Professionalität des Autors. Je nachdem, um welche Fehler es sich handelt, kann das durchaus peinlich sein. Eine Nachbesserung ist oft aufwendig und verursacht nicht selten auch zusätzliche Kosten.

Damit du das umgehen kannst und einen seriösen Eindruck bei deinen Lesern hinterlässt, zeige ich dir in diesem Kapitel 10 peinliche Fehler, die du beim Buch schreiben unbedingt vermeiden solltest.

Logikfehler

Fehler in der Logik machen die Handlung deines Buches unglaubwürdig und können verwirren. Das ist der Fall, wenn sich die Namen der Hauptfiguren im Laufe der Geschichte ändern oder der Protagonist plötzlich einer anderen Berufsgruppe angehört. Gleiches gilt, wenn Personen in die Handlung treten und aus heiterem Himmel eine bedeutende Rolle spielen, ohne vom Erzähler eingeführt, geschweige denn zuvor überhaupt erwähnt wurden.

Rechtschreib- und Grammatikfehler

Zugegeben, eine Garantie für eine 100-prozentige Fehlerfreiheit gibt es nie, hier macht es aber die Menge und auch die Art der Fehler. Werden durchgängig „das“ und „dass“ vertauscht, utopische Kommata gesetzt oder bestimmte Begriffe immer wieder falsch geschrieben, zeugt das von einer mangelnden Schreibkompetenz des Autoren.

Besonders peinlich wird es, wenn sich offensichtliche Fehler in Titel oder Klappentext einschleichen. Daher mein Rat: Lass dein Buch vor der Veröffentlichung durch einen Fachkundigen lektorieren oder zumindest korrigieren!

Fehlerhaftes Layout

Das ist der wohl peinlichste Fehler, der sofort ins Auge sticht. Hat dein Buch kein ordentliches Layout, ist es möglich, dass zum Beispiel Teile des Textes beim Druck abgeschnitten werden oder auf deinem Cover nur die Hälfte des Titels zu lesen ist.

Sorge bei deinem Buch hinsichtlich Cover und Buchsatz in jedem Fall für Professionalität und hol dir lieber Hilfe von Experten. Bevor du dein Buch veröffentlichst, solltest du außerdem einen Probedruck bei deiner Druckerei oder deinem Distributor anfordern.

Unprofessionelles Cover

Das Cover soll ein Eye-Catcher sein, allerdings nicht in dem Sinne, dass das Auffällige in unpassenden Farbkombinationen, nicht lesbarer Schrift oder Bildern mit schlechter Auflösung besteht.

Da das Cover ein starkes Kaufargument ist, solltest du unbedingt auf einen professionellen Designer setzen.

Fehlerhafte Nummerierung

Zählen sollte jeder können, daher ist es fatal, wenn die Seitenzahlen, Kapitelnummern oder sonstige Listen nicht fortlaufend nummeriert sind. Hier schleichen sich besonders gern Fehler ein, die einem selbst auch beim Korrekturlesen nicht mehr auffallen – wer liest schon aktiv Seitenzahlen? Mach es besser und lege ein besonderes Augenmerk auf diese vermeintlich unwichtigen Dinge!

Falsche Fakten

Es gibt kaum etwas Peinlicheres, als Lesern falsche Informationen zu vermitteln. Stell dir vor, du liest ein Buch, erfährst dort etwas Interessantes, über das du mehr wissen möchtest, und recherchierst im Netz. Jetzt stellt sich heraus, dass das im Buch Beschriebene nicht stimmt. Was würdest du in diesem Moment denken? Du würdest den Autor wahrscheinlich in die Kategorie unseriös einstufen.

Also: Recherchiere intensiv, um sicher zu sein, dass deine Informationen der Wahrheit entsprechen.

Perspektive verfehlen

Wenn du dich für eine Erzählperspektive entscheidest, musst du bei ihr bleiben. Berichtest du aus der Sicht deines Protagonisten, kannst du seine Gefühlswelt beschreiben, nicht aber die seines Gegenübers.

Besonders peinlich ist es, wenn der Protagonist über Geschehnisse berichtet, die sich an einem anderen Handlungsort zutragen, an denen er nicht anwesend ist.

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