Rezensionen und Buchbesprechungen sind sozusagen das Salz in der Suppe bei jeder Buchveröffentlichung. Kaum etwas stellt dein Buch so gut ins Rampenlicht, wie eine Besprechung auf einem gut besuchten Buchblog. Dementsprechend sinnvoll ist es, dich direkt an die Buchblogs zu wenden, wenn du ein neues Werk veröffentlicht hast. Wie du dabei vorgehen solltest, will ich dir in diesem Artikel zeigen.
Buchblogs sind kein Verband
Buchblogger*innen arbeiten unabhängig voneinander. Es handelt sich um einzelne Personen, die du auch dementsprechend persönlich ansprechen solltest. Beschäftige dich im Vorfeld ein wenig mit den Blogs und den Menschen dahinter. So kannst du sie auf einer persönlichen Ebene ansprechen, anstatt eine vorgeschriebene Mail nach gängigem Muster abzuschicken, die ständig in ihr Postfach flattern.
Beachte auch die richtige Anrede. Die meisten Buchblogger*innen sind weiblich und wollen sicher nicht mit Herr Müller angesprochen werden. Zusätzlich sind auch die Pronomen wichtiger denn je. Finde im Vorfeld heraus, welches Pronomen die von dir auserkorene Person benutzt und spreche sie auch damit an.
Sympathie kommt gut an
Du bist nicht alleine mit deinem Anliegen, dein Buch von Buchblogger*innen besprechen zu lassen. In der Regel haben die Blogger*innen viel zu tun und sie lesen die Bücher für ihre Blogs in ihrer Freizeit. Es ist natürlich einfach nicht möglich, jedes angebotene Buch zu besprechen. Nimm also eine Absage nicht persönlich und sei nicht aufdringlich. Das gilt übrigens auch bei einer Zusage. Mach keinen Druck und lasse den Blogger*innen Zeit, sich mit deinem Buch zu beschäftigen. Vergiss nicht, dass du mit deinem nächsten Buch einen neuen Versuch starten kannst. Die Blogger*innen werden sich aber die Namen von aufdringlichen Autor*innen merken und nie wieder ein Buch von ihnen besprechen.
Solltest du eine Absage erhalten, kannst du aber höflich nachfragen, ob die Möglichkeit besteht, für eine Buchbesprechung zu bezahlen. Schließlich erwartest du eine Leistung und für die kann man im Zweifelsfall Geld ausgeben.
Nicht jeder liest alles
Viele Blogger*innen lesen nur bestimmte Genres. Bedenke das, wenn du deine Mail schreibst. Mache dich schlau, welche Genres auf den Blogs vertreten sind und schaue, ob dein Buch dazu passt. Du willst schließlich nicht den Eindruck vermitteln, dass du nur auf die Reichweite aus bist, sondern dass du wirklich Interesse an dem Blog hast. Eine gute Taktik kann es sein, nach Büchern in deinem Genre zu suchen und zu schauen, auf welchen Blogs diese besprochen wurden.
Du solltest auch nicht vergessen, bei deiner Recherche herauszufinden, welche Formate die Blogger*innen bevorzugen. Wenn du diese Information nicht hast, frag in deiner Mail nach, ob eine Printversion oder ein E-Book bevorzugt wird. Im Falle eines E-Books ist auch das richtige Dateiformat entscheidend. Stelle also sicher, dass du alle gängigen Formate erstellen kannst.
Bedenke, dass eine Absage nichts Persönliches ist und es nicht leicht ist, dein Buch bei einem Buchblog unterzubringen. Wenn du im Vorfeld richtig recherchierst und höflich bleibst, erhöhst du aber deine Chancen auf eine Zusage. Wie viele Buchblogs hast du schon angeschrieben?