Da man für sein eigenes Manuskript irgendwann betriebsblind ist, ist es unverzichtbar, es mindestens eine weitere Person lesen zu lassen, ganz nach dem Motto, „Vier Augen sehen mehr als zwei.“
Idealerweise erfolgt das durch ein professionelles Lektorat. Warum du vor der Veröffentlichung deines Buches unbedingt einen Lektor beauftragen solltest, besprechen wir in diesem Artikel.
Fachliches Urteil
Zunächst einmal sorgt dieses Vier-Augen-Prinzip dafür, der Betriebsblindheit hinsichtlich deines Werkes entgegenzuwirken. Im Prinzip ist es so, dass du den kreativen Part übernimmst und der Lektor dein Manuskript im Anschluss (oder begleitend) mit seinem professionellen Blick veröffentlichungsreif macht.
Ein guter Lektor hat idealerweise eine gewisse Vorbildung und auch Erfahrung in dem Genre, welchem dein Buch angehört. Er kennt den Buchmarkt in dieser Hinsicht, ist mit ähnlichen Titeln vertraut und kann beurteilen, ob dein Buch überhaupt markttauglich ist.
Aus diesem Grund kann das Vier-Augen-Prinzip und damit die Optimierung deines Manuskriptes meiner Meinung nach nur mit einem Lektor funktionieren und nicht etwa mit willkürlich ausgewählten Testlesern, die bestenfalls ihre subjektive Meinung zu deiner Geschichte äußern.
Eine Lektoratsmeinung bezieht sich entsprechend nicht nur auf den Text selbst, sondern auf das große Ganze. Ein Lektor kennt die typischen Fehler hinsichtlich Inhalt und Stil und ist dazu fähig, dein Manuskript objektiv zu bewerten.
Inhaltliche Optimierung
Im inhaltlichen Lektorat werden unter anderem Lücken, Widersprüche und auch Missverständnisse innerhalb deiner Handlung aufgespürt. Du selbst bist für solche Makel nach der intensiven Beschäftigung mit deiner Geschichte irgendwann blind, das ist ganz normal. Der Lektor hingegen setzt seinen Fokus gezielt auf diese Aspekte, um deine Handlung schlüssig und authentisch zu gestalten.
Typische Fehler, die ein Fall für das inhaltliche Lektorat sind, findest du hier.
Stilistische Optimierung
Im Rahmen des stilistischen Lektorats konzentriert sich der Lektor auf Aspekte wie sprachliche Vagheit, Floskeln und Wortwiederholungen, um diese auszumerzen. Dabei hat er jedoch stets im Blick, dass dein Stil nicht verändert, sondern optimiert werden soll.
Mit einem stilistischen Lektorat bekommst du also direktes Feedback zu deinem Stil, den du auf diese Weise langfristig verbessern kannst.