Mit einem eigenen Stand auf der Buchmesse anwesend zu sein, ist für Verleger*innen wie für Autor*innen eine sinnvolle Angelegenheit. Für manche ist es sogar ein Traum, mal als Aufsteller auf der Buchmesse zu stehen. Auf der Buchmesse kommen alle Menschen aus der Branche und solche, die sich dafür interessieren zusammen. Wie du dich gut darauf vorbereitest, verrate ich dir in diesem Artikel.
Visitenkarten und Papier
Du bist logischerweise nicht alleine auf der Buchmesse und somit nicht die einzige Person, mit der die Besucher*innen und anderen Aussteller*innen sprechen. Nimm also genügend Visitenkarten mit, damit sich die Leute hinterher an dich erinnern.
Auch Stift und Papier sollten immer zur Hand sein. Mache dir Notizen zu deinen Gesprächen. Mit wem hast du gesprochen und worüber? Schreibe es auf und erinnere deine Gesprächspartner via E-Mail nach der Messe an euer Treffen.
Termine
Ohne Termine geht auf der Buchmesse nicht viel. Die Laufkundschaft hält sich in Grenzen. Es kommen natürlich immer mal wieder Besucher an deinem Stand vorbei, aber lange nicht jeder bleibt bei dir stehen. Mache also im Vorfeld Termine, damit an deinem Stand auch ein wenig los ist. Wenn du nur rumstehst, macht das einen schlechten Eindruck auf die Kollegen, weil du dich offensichtlich nicht gekümmert hast, und es ist zudem auch langweilig für dich.
Nimm nur wenige Bücher mit
Dein Stand auf der Buchmesse ist kein Kaufladen. Schleppe also nicht hunderte Bücher mit dir herum, denn am Ende musst du die meisten davon wieder mit nach Hause nehmen. Lege deine Bücher aus, um sie zu präsentieren und habe ein paar in der Hinterhand, falls doch mal jemand das Buch kaufen will. Bei der Buchmesse geht es darum, Kontakte zu knüpfen, nicht darum, deinen Buchbestand auszuverkaufen.
Suche dir Mitarbeiter*innen
Die Buchmesse ist mitunter anstrengend. Stelle jemanden ein, der dir an deinem Stand hilft. Frage Freunde oder Familienmitglieder, ob sie dir helfen. Oder stelle jemanden für 450 Euro ein. Bei 12 Euro die Stunde und 8 Stunden am Tag, kommst du damit durch die Buchmesse. Du kannst auch Messehostessen für deinen Stand buchen. Dafür gibt es extra Hostessenservices im Internet.
Bringe dich ins richtige Mindset
Auf der Buchmesse stehst du nicht in Konkurrenz mit den anderen Ausstellern. Das sind alles Kollegen, die – genau wie du – eine angenehme Zeit auf der Buchmesse verbringen wollen. Behandle sie also dementsprechend. Stelle dich ihnen vor. Das muss nicht direkt am ersten Tag sein, aber wenn du mal eine freie Minute hast, nutze die Chance. Im besten Fall tauscht ihr auch eure Visitenkarten aus und bleibt vielleicht auch über die Messe hinaus in Kontakt. Ich habe zum Beispiel vor vielen Jahren Margaux Navara auf einer Buchmesse auf diese Weise kennengelernt und ich besuche sie bis heute jedes Jahr an ihrem Stand.
Nutze die sozialen Medien
Setze die Besucher davon in Kenntnis, dass du auf der Buchmesse bist. Und zwar vor der Buchmesse, damit sie dich in ihre Terminplanung einbeziehen können. Auch während der Messe solltest du hin und wieder deine Eindrücke von der Veranstaltung teilen. Poste Bilder von deinem Stand, zeige dich und die anderen Veranstalter und erzähle, was so los ist. Bedenke nur, dass während der Messe das Netz auch mal schwach bis nicht vorhanden sein kann. Also verzweifle nicht, wenn dein Post mal nicht direkt durchgeht.
Nimm Wasser mit
Bring dir eine Kiste Wasser mit, die du an deinen Stand stellst. Erstens wirst du selbst davon trinken und zweitens kannst du es den Besuchern deines Stands anbieten. Selbstverständlich kostenlos. Das Wasser auf der Buchmesse ist meistens ziemlich teuer und deine Besucher werden es dir danken, wenn sie bei dir einen Schluck zu trinken kriegen, ohne dafür in die Tasche greifen zu müssen.
Einen Stand auf einer Buchmesse zu führen, macht viel Arbeit. Gehst du die Sache richtig an, lohnt es sich aber, denn du wirst viele Kontakte knüpfen und eine spaßige Zeit haben. Hattest du schonmal einen Stand auf einer Buchmesse? Erzähle mir von deinen Erfahrungen in den Kommentaren.